„Eine Pflanze soll mir das geben,

was sie auf natürliche Art und Weise schafft.“

Bio-Landwirt Sven Gürth

„Eine Pflanze soll mir das geben, was sie auf natürliche Art und Weise schafft.“, lautet das Credo von Sven Gürth. Seit 1993 betreiben Sven Gürth und seine Frau Ines den Thießener Landhof in der Lutherstadt Wittenberg. Der gelernte Maschinenbau-Ingenieur wollte den heruntergekommenen Bauernhof, den seine Großeltern nach der Wende wieder übernehmen konnten, eigentlich nur im Nebenerwerb betreiben. Schnell wechselte er ganz zur Landwirtschaft. Ausschlag für die Hof-Umstellung gab letztendlich die BSE-Krise der Folgejahre: Dass sich bei befallenen Rindern das Gehirn zurückbildet und sie dem „Rinderwahn“ verfallen, war für Sven Gürth ganz klar ein Folge der Art und Weise, wie in konventionellen Betrieben mit den Tieren, Boden und Pflanzen umgegangen wird: „Wir müssen der Pflanze und den Tieren Freiraum geben und die ursprüngliche Landwirtschaft wiederbeleben“, war seine Überzeugung. Er stellte komplett auf ökologische Landwirtschaft um – sowohl den Anbau als auch seine Schweine- und Rinderzucht – und wurde Mitglied beim Anbauverband Bioland.

Heute wachsen auf den inzwischen rund 150 Hektar Ackerfläche vor allem seltene, teilweise bedrohte Getreidesorten wie Hirse, Buchweizen oder Champagnerroggen, aber auch spezielle Ölpflanzen wie Leindotter. BIO PLANÈTE ist es wichtig, den Anbau solcher, zum Teil in Vergessenheit geratener Kulturpflanzen zu unterstützen und den Bio-Landwirten zugleich die Einhaltung der Fruchtfolge zu erleichtern. Seit März stehen nun Leindotteröl-Flaschen mit dem Bild von Ines und Sven Gürth in den Regalen der Bio-Läden.

Ein gesundes und schmackhaftes Öl, das reich an Omega-3-Fettsäuren ist und hervorragend zu Salaten, Rohkost oder zum Verfeinern von warmen Gemüse-Gerichten passt.